Meine neue Mission: Veganes Hundefutter erkunden.
Warum? Ich verbringe viel Zeit bei meinem Freund, der selber eine Schäferhund-Mix-Hündin und ab und an den Hund eines Freundes zu Besuch hat. Was da denn an Mengen Fleisch drauf geht, ist unglaublich (erschreckend). Geht das nicht auch anders?
Ich habe mich immer mal wieder mit der veganen Ernährung für Hunde beschäftigt, da ich das Thema sehr interessant finde. Hunde sind Omnivore und daher ist auch eine rein pflanzliche Ernährung für sie geeignet. Natürlich haben Hunde aufgrund dessen, wie ihr Körper und ihre Verdauung funktioniert, andere Ernährungsanforderungen als Menschen. So brauchen sie z.B. mehr Protein (ca. 20%) und Fett. L-Carnitin und Taurin (unter anderem) haben für Hunde eine besondere Wichtigkeit.
Es gibt viele verschiedene Sorten veganes Hundefutter zu kaufen und es werden immer mehr. Neben Trocken- und Nassfutter in verschiedenen Ausführungen gibt es auch vegane „Knochen“, Snacks und Ergänzungsmittel. Es besteht also die Möglichkeit, veganes Hunde (und nebenbei gesagt auch veganes Katzen- und Nagerfutter) im Handel zu erstehen. Im Laden habe ich es zwar leider bisher noch nicht entdecken können, aber das Internet bietet unglaublich viele Optionen. Wer „veganes Hundefutter“ in die Suchmaschine seines/ihres Vertrauens eingibt, wird auch schnell fündig und ruckzuck zu den entsprechenden Onlineshops weiter geleitet.
Wen ganz und gar der Tatendrang gepackt hat, der kann das Futter für den Vierbeiner auch selber herstellen – und das ist einfacher als man denken möchte! Nachdem ich mich auf unzähligen Webseiten schlau gelesen habe, habe ich einige wichtige Dinge zum Thema veganes Hundefutter herstellen verinnerlicht.
1. Das Futter sollte nach der Aufteilung 2:1:1 zubereitet werden. Also 1/2 der Portion sollte aus einer kohlenhydratreichen Zutat und jeweils 1/4 aus einer proteinreichen Zutat und Gemüse bestehen. Also z.B. 2 Teile Reis, 1 Teil Bohnen und 1 Teil Karotten.
2. Es sollte immer Öl über das Futter gegeben werden, da Hunde dies brauchen.
3. Es gibt Lebensmittel, die Menschen essen können, die für Hunde aber giftig und sogar lebensgefährlich sind. Hierzu gehören z.B. Knoblauch, Schokolade, Weintrauben und Rosinen, Zwiebeln, Obstkerne oder Hefeteig. Vor der Zubereitung von Hundefutter sollte man sich also ganz genau darüber informieren, was Hunde auf keinen Fall essen sollten.
Wenn man diese drei Punkte berücksichtigt, beachtet man die wichtigsten Dinge. Wenn man das Futter noch etwas aufpeppen möchte, kann man z.B: Hefeflocken (schmeckt nach Käse) oder Nahrungsergänzungsmittel extra für Hunde (z.B. VegeDog oder V-Complete) zugeben.
Man kann auch veganes Trockenfutter selber backen. Hierfür gibt es unzählige Rezepte im Internet, für die man zumeist Nahrungsergänzungsmittel braucht, um die hundespezifischen Ernährungsanforderungen einzuhalten. Ich habe vor einigen Tagen ein solches Ergänzungsmittel im Internet bestellt und werde nach Erhalt fleißig Hundekuchen backen.
Achso, da auch Hunde Gewohnheitstiere sind, sollte man am besten eine langsame Umstellung vom herkömmlichen Hundefutter zum veganen machen. Als ich den Vierbeinern in meiner Obhut direkt das vegane Futter aufgetischt habe, guckten sie mich zuerst ganz sparsam an. Dann aber fraßen sie es, wenn die Hündin auch die meisten Karottenstücke übrig ließ. Aber wie auch beim Menschen, mag nicht jeder Hund alles. Man sollte also darauf achten, ob es etwas gibt, was der Hund gerne oder nicht so gerne isst und den Ernährungsplan dementsprechend ausrichten. Zu dem Hundefutter, dass ich zubereitet habe, geht es hier. Viel Spaß beim weiteren Informieren, Ausprobieren und Nachmachen!