Gestern Abend bin ich aus meinem einwöchigen „Urlaub“ zurück gekommen. Die Anführungszeichen um das Wort Urlaub deshalb, weil er kein typischer Urlaub war, sondern ein Beachvolleyball Trainingscamp auf Mallorca, an dem ich teilnahm.
Mit fast dreißig anderen Beachvolleyball-Verrückten habe ich fünf Tage lang jeweils morgens und nachmittags zweieinhalb Stunden Beachvolleyballtraining gemacht. Ich merke nach dieser Woche, dass ich viel gelernt habe und ich hatte viel Spaß.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich im Voraus Bedenken wegen der Verpflegung hatte. Ich habe das Hotel ohne Verpflegung gebucht, da jedes Zimmer dort auch eine kleine Kochzeile mit ausreichender Grundausstattung hat und ich natürlich vorher nicht wusste, wie vegan-freundlich das Essen im Hotel ist. Ich hatte die Option, Frühstück bzw. Halbpension spontan hinzu zu buchen. Doch im Vergleich zur Selbstversorgung kam mir das Essensangebot im Hotel doch relativ teuer vor, vor allem, weil ich das meiste sowieso nicht gegessen hätte. Ich habe vor der Reise das Hotelmanagement per Mail angeschrieben und geschildert, dass ich vegan bin. Das Management ist wirklich sehr freundlich gewesen und bot mir an, mir nach Wunsch im Rahmen des Frühstücksbuffets Sojamilch anzubieten. Wenn ich also mein Frühstück nicht selber zubereitet hätte, wäre auch das Angebots des Hotels nicht verkehrt gewesen. Da ich nicht jeden Tag kochen wollte, ging ich auch manchmal in umliegenden Restaurants etwas essen und habe auch dort sehr gute Erfahrungen gemacht. Alle waren sehr freundlich und haben sich Mühe gemacht, mir ein veganes Essen zu zaubern.
Insgesamt kann ich das Fazit ziehen, dass man als Veganer keine „Angst“ vor einem Urlaub haben muss und man nicht verhungern oder sich nur von Salat ernähren muss. Wenn man Kosten sparen möchte, kann man ein Zimmer mit Kochnische nehmen und selber kochen. Aber auch wenn man auf das Essensangebot des Hotels oder auf Restaurants zurück greift, wird man super versorgt.